Steinstücken

Berlin
Die Gemeinde Steinstücken erreichte im Kalten Krieg traurige Berühmtheit als einzige dauerhaft bewohnte Westberliner Exklave auf Ostdeutschem Gebiet. Exklave war das Stück Land schon seit Ende des 19. Jahrhunderts, der Alltag trotz der administrativen Zugehörigkeit zu Berlin auf das Brandenburger Umland ausgerichtet. Das änderte sich mit dem Mauerbau. Nachdem zahlreiche Menschen - darunter auch 20 Ostdeutsche Soldaten - über die Grenze nach Steinstücken geflohen waren, wurde der Ort komplett eingezäunt. Der US-amerikanische Stützpunkt wurde nur noch mit dem Hubschrauber angeflogen. Davon zeugt heute noch das Denkmal auf dem örtlichen Spielplatz. Auch sonst bietet der Ort zahlreiche Zeugnisse dieser kuriosen Grenzziehung und ihrer Folgen für die Bewohner. Die Grenze zwischen Berlin und Brandenburg verläuft übrigens immer noch genau so, wie sie vor 100 Jahren gezogen wurde.
Öffnungszeiten

Jederzeit zugänglich (Aus Rücksicht gegenüber den Bewohnern von späten Besuchen absehen)

 
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